Wie pflegt man Mischhaut richtig?
Bei Mischhaut sollte man in Sachen Produktwahl ganz genau hinschauen, denn die Inhaltsstoffe, die für die ölige T-Zone genau richtig sind, können die trockenen Wangen oder die Außenbereiche der Stirn zusätzlich austrocknen. Reichhaltige Cremes können für trockene Partien perfekt geeignet sein, jedoch die T-Zone zusätzlich belasten. Deshalb sollte man bei der Produktwahl auf zu starke Dosierung, Alkoholgehalt oder Duftstoffe verzichten.
Der erste Step ist die gründliche Reinigung: Am besten eignen sich milde Gel-, Milch- oder Creme-Reiniger ohne Alkohol, besonders sanft sind pH-neutrale Produkte. Wenn die T-Zone mehr braucht und von Unreinheiten geplagt ist, eignet sich klärendes Gesichtswasser oder Peeling mit BHA, das man auf Stirn, Nase und Kinn tupfen kann, ohne die trockenen Wangen damit in Berührung zu bringen. So werden Hautstellen mit erhöhter Sebum-Produktion ausbalanciert. Manchmal reicht die Anwendung von Gesichtswasser oder Tonern zwei Mal pro Woche. Wie immer gilt: Genau darauf achten, wie die Haut reagiert und die Häufigkeit der Anwendung nur langsam steigern.
Wer sein Hautbild verfeinern und ausgleichen will, kann als ersten Pflege-Schritt nach der Reinigung zu einem Serum mit Niacinamid greifen. Das Antioxidans verfeinert das Hautbild sanft (funktioniert besonders gut in Kombi mit dem Wirkstoff Zink), balanciert den Feuchtigkeitshaushalt aus und beugt Unreinheiten vor – ein echter Alleskönner, der auch bei anspruchsvoller Mischhaut seine Wirkung entfaltet.
Feuchtigkeitspflege kann bei Mischhaut besonders tricky sein: Wann ist es für die T-Zone zu viel, wann für trockene Partien zu wenig? Verschiedene Cremes für die Gesichtspartien zu verwenden ist unpraktisch und unrealistisch – besonders morgens soll es doch meistens schnell gehen. Deshalb muss eine Tagespflege her, die alle Bedürfnisse abdeckt. Dafür eigenen sich leichte Fluids und Cremes, die ohne Duftstoffe und reizende Ingredienzen auskommen. Produkte mit Hyaluronsäure sind perfekt geeignet, um die Feuchtigkeitsspeicher der Haut aufzufüllen, ohne sie zu beschweren oder Poren in der T-Zone zu verunreinigen. Ein Lichtschutzfaktor von mindestens 30 sollte außerdem integriert sein, um die Haut vor UV-Schäden zu schützen.